Was die Kamera hergibt

Das Jahr in Bildern

Ich bin kein Fan der ewigen Schön-Wetter-Bilder auf Tourismusportalen oder in Urlaubskatalogen. Aber was soll man machen? Das Jahr 2018 war einfach so... 

Die für mich wichtigste Funktion eines Smartphones ist die Kamera. Nur selten komme ich von der Ostsee zurück, ohne mindestens 10 neue Fotos in meinem Album zu haben. Mal sind es ungewöhnliche Wolkengebilde, mal schöne Treibholzfunde oder einfach nur das Spiel der Wellen. Meistens jedoch, ist es das Licht, das mich fasziniert. Weil es immer wieder anders ist, weil bekannte Orte plötzlich ganz neu daherkommen, weil kein Tag dem anderen gleicht. Ein paar meiner Lieblingsbilder 2018 habe ich zum Jahresende herausgesucht, um sie nicht nur auf Instagram, sondern auch auf diesem Weg zu teilen. Hach, wie schön ist der Norden - und das zu jeder Jahreszeit:

Winter

Beim Zusammenstellen der Fotos gab mein Archiv selbst vom Winter kaum Schlecht-Wetter-Bilder her. Die drei folgenden entstanden im Januar auf der Hohwachter Flunder. Grau in Grau, es ging kein Lüftchen. Ich persönlich kann diesem Wetter viel abgewinnen. Irgendwie steht die Welt einfach mal still. 

Da mein Vierbeiner im letzten Winter lange krank war und besondere Pflege brauchte, habe ich das wunderbare Winterwetter, das nach dem grauen Januar folgte, kaum ausnutzen können. Dabei hätte ich so gern vereiste Buhnen oder riesige Eiszapfen an einer Seebrücke abgelichtet. Egal, der nächste Winter kommt bestimmt. Aber wie man sieht, habe ich immerhin den Osterhasen im Schnee erwischt... 

 

Frühling

Danach ging es dann fast nahtlos in den Sommer über. Also nix Frühling. Nun gut, gibt Schlimmeres. Diese Bilder habe ich am 21. April geschossen. Der Himmel war knallblau - ein Vorgeschmack auf das ganze folgende Jahr...  

 

 

 

Ein bisschen Kitsch darf nicht fehlen. Wenn der Himmel brennt, muss ich los...

 

 

Wölkchen, Wellen, wilde Rosen - das ist Norddeutschland im Juni. So schön! Hier am Eitz, der Naturstrand in unmittelbarer Nähe des Ostsee-Holthuus.

Sommer

Puh, schon jetzt viel Stoff für einen Blogartikel. Ich gebe Gas und lasse ein paar Fotos von unserem nicht enden wollenden Sommer laufen: Hohwacht, Steilküste Wangels, Strände Eitz und Heiligenhafen, Restaurant "Bootshaus" Schloss Weissenhaus... 

In der Hauptvermietungszeit bin ich selbst in der Regel nur an der Ostsee, um meine Gäste zu begrüßen, zu verabschieden und klar Schiff zu machen. Vom eigentlichen Strandleben bekomme ich nichts mit. Oft fahre ich auf dem Heimweg aber noch kurz ans Meer oder an einen der vielen Seen in der Nähe. Dieses Jahr war ich mehrfach auf einen Zwischenstopp in der Fischerei Lasner am Plöner See. Kann ich sehr empfehlen!

Diese Aufnahme gehört zu meinen Glücksbildern, denn die Vogelschwärme sind meistens schneller als ich. Auch wenn der Sommer dieses Jahr endlos schien, symbolisiert das Foto doch sein nahes Ende. Bevor die Stare in den Süden aufbrechen, sammeln sich die Vögel in Baumkronen oder Schilfröhricht. Hat man Glück, sieht man sie in eindrucksvollen Formationen am Himmel manövrieren - hier in Sehlendorf.

Herbst

Nie ist der Himmel in Norddeutschland schöner. Die beiden folgenden Fotos sind von Mitte November. Eigentlich war ich schon im Sofa-Modus, bin beim Blick aus dem Fenster aber schnell noch mal losgefahren. Es hat sich gelohnt...

Zu guter Letzt sollen die klassischen Herbstbilder aus dem nah gelegenen Wald am Gut Friederikenhof nicht fehlen. Er ist nur klein, aber wunderschön. Wer das auch findet, kann sich selbst oder einem lieben Menschen dort sogar einen Baum schenken - na ja, nur die Patenschaft - oder seine letzte Ruhe im Friedwald finden. Aber das ist jetzt doch ein blöder Gedanke am Ende eines tollen Jahres an der Ostsee. Genießen wir die Aussicht lieber quietschfidel ;-) 

 

® Alle Fotos by Dörte Schmidt

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